Chick Corea Trilogy
Chick Corea gehört neben Herbie Hancock und Keith Jarrett sicherlich zu den bedeutendsten noch lebenden Jazzpianisten. Stilistisch immer extrem vielseitig aufgestellt, hat der 1941 geborene Sohn italienisch-spanischer Eltern den Fusion-Jazz der 70er-Jahre entscheidend mitgeprägt. Auf Miles Davis' stilprägendem Album »Bitches Brew« trieb er die Elektrifizierung von Jazz und dessen Synthese mit Rockmusik-Strukturen voran, er war offen für Free-Jazz-Experimente und bewegte sich leichthändig zwischen Latin-Jazz und klassischen Werken.
Corea war immer auch ein Musiker zwischen den Epochen. Was etwa das klassische Pianotrio betrifft, gehörte er weder zur alten swingenden Schule à la Oscar Peterson noch in die neue, am Pop orientierte Welt des Schweden Esbjörn Svensson. Mit Christian McBride am Kontrabass und Brian Blade am Schlagzeug ist Corea seit einigen Jahren als »Trilogy« unterwegs. Eine Band über zwei Generationen, in der die Tugenden alten und neuen Triospiels mit feiner Technik, Witz und raffinierten Arrangements zusammenfließen.
Spielstätteninformationen: Elbphilharmonie Hamburg / Großer Saal