Carla Bley Trio
»Carla Bley ist das monströseste Chamäleon, das der Jazz kennt. Und eine gigantische Irritation«, schrieb die FAZ anlässlich des 70. Geburtstags der 1936 in Oakland, Kalifornien als Lovella May Borg geborenen Komponistin und Pianistin. Die Tochter eines Kirchenmusikers und musikalische Autodidaktin hat sich bereits seit den 1950er-Jahren einem hypermodernen, zeitlosen Jazz der absoluten Grenzenlosigkeit verschrieben. Erst komponierte sie für ihren damaligen Ehemann Paul Bley, später spielte die New Yorkerin mit Free Jazz-Ikonen wie Pharoah Sanders, Steve Lacy und in Charlie Hadens linkspolitischer Avantgarde-Big Band Liberation Music Orchestra. Auch für ihr seit gut 25 Jahren existierendes Trio mit dem Saxofonisten Andy Sheppard und dem Bassisten Steve Swallow schreibt Carly Bley oft asymetrische und unvorhersehbare Kompositionen, die gängige Jazz-Vorgaben unterwandern. In ihren Songs finden sich großes Drama und tiefgründiger Humor gleichermaßen.
Spielstätteninformationen: Laeiszhalle Hamburg / Kleiner Saal