Inspiriert für dieses Open-Air-Konzert in Hamburg wurden wir durch die Werke des Kulturphilosophen Paul Gilroy, der Wurzeln in Guyana hat, über die Kultur der afrikanischen Diaspora. Er entwickelt in seinem Werk „Black Atlantic“ einen Gegenentwurf zum kolonialen Kulturansatz das, der Kulturen an Nationalitäten und Territorien bindet. Ihm stellt er eine konzeptionelle Neuorientierung gegenüber, die sich in der Metapher des Schwarzen Atlantiks findet. In einem transkulturellen Raum, der sich mit dem Begriff „Deterritorialität und Fluidität von Kultur“ umschreiben lässt, lässt sich die Verwobenheit von Kultur jenseits von Rassen neu denken. Ein Motor für den Wandel und die Loslösung ist die Kultur, die Musik. Unter diesem Gesichtspunkt von unumkehrbaren Wanderungen lädt sich auch der Begriff „Heimat“ neu auf. In unserem Kontext erhält er neben der Ironie auch eine
Neudefinition. Die Diaspora ist somit ein komplexes Modell, in dem die indirekte Adaption der Kultur steckt: doppeltes Bewusstsein und trans-lokale Perspektive.
So wird man beim Hamburg Wappen die Tore geöffnet von beiden Seiten denken müssen: Allez et Retour! Es ist auch als Konzept der Selbstvergewisserung, musikalisch, der Hamburger Bürgerschaft zu denken.
So spüren wir mit unserer Bühnen- und Musikkonzeption diesem sich bewegenden Prozess nach, indem wir internationale Musikgruppen in der Anordnung der Programmplätze verweben und den jeweiligen Bühnen einzelne Mottos zuschreiben, die eher luftig sind. Des Weiteren planen wir die Bühnen in der Peripherie, in den nicht so aufgeheizten Stadtteilen Hamburgs.
Die meisten Künstler haben einen Fuß in Hamburg und hier ihre musikalischen Zelte aufgeschlagen, viele haben ihre musikalischen Wurzeln in Hamburg gefunden und nach repräsentieren die Hansestadt nach draußen, in die Region und weit über Hamburg hinaus. Einige haben auch international reüssieren können.
Aber für dieses Outdoorprojekt haben wir international bekannte Künstler eingeladen: Beispiele: Total Hip (Dämemark), Sidi Wacho, (Lateinamerika), aber auch Blues aus Hamburg mit Abi Wallenstein und Jessy Martens