Das französische Architekturbüro studio muoto erforscht die Fantasiewelt der Fabelwesen, die angeblich in den Straßen und Gewässern Hamburgs existieren.
muoto ist ein Architekturbüro, das seit 2003 in Paris ansässig ist und in den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Design, Lehre und wissenschaftlicher Forschung aktiv ist. Die Arbeit von muoto zeichnet sich durch minimale Strukturen aus, die verschiedene Aktivitäten miteinander verbinden, sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln und wirtschaftliche und ästhetische Aspekte miteinander verbinden können. Muoto bedeutet auf Finnisch „Form“.
Möbelstücke sehen in der Silhouette oft wie Tiere aus. Vor allem Bänke und Tische können aus der Ferne wie vierbeinige Tiere aussehen. Und es reicht schon, wenn eines dieser Beine aus der Reihe tanzt, damit das Möbelstück das Gleichgewicht zu verlieren scheint und zu laufen beginnt. Es besteht jedoch immer noch ein Unterschied zwischen einem echten Tier und einer Bank.
Um diesen Unterschied zu überwinden, haben sich studio muoto das stählerne Bestiarium ausgedacht, das wie ein fehlendes Glied auf halbem Weg zwischen abstrakter Skulptur und benutzbarem Möbel steht. Was die drei Stücke gemeinsam haben, ist, dass sie Tiere mit symmetrischen Profilen darstellen, entweder weil sie eine natürliche Symmetrie haben, wie die Spinne, oder weil ein Kopf hinzugefügt wurde, wie bei dem zweiköpfigen Hund. Die Bestien sind gleichzeitig ansprechend und beängstigend – der Mensch möchte sie nutzen, fürchtet sie jedoch zugleich.
Vernissage: 21.06. ab 19:00 Uhr