Best of Ost-Borssenanger Chemnitz (ehemals Karl Marx Stadt)
Vom 04. bis zum 24. März stellen 14 Künstler der Galerie Borssenanger in Hamburg aus. Im Jahre 2016 stattete die Galerie Feinkunst Krüger den Kollegen der Chemnitzer Galerie einen Besuch ab, mit Arbeiten von 25 Künstlern im Gepäck. Jetzt im März 2018 folgt endlich der Gegenbesuch mit 14 Künstlern die zum Teil seit Jahren mit der Galerie arbeiten oder mit ihr in enger Verbindung stehen.
Zur Vernissage am Samstag den 03. März 2018 ab 20.00 Uhr laden wir herzlich ein.
Der Galerist aus Chemnitz und einige der Künstler/innen sind anwesend.
Die Liste der teilnehmenden Künstler/innen:
Christiane Bergelt, Wilhelm Frederking, Jürgen Höritzsch, Peter Kallfels, Jan Kummer, Johannes Ulrich Kubiak, Thomas Müller, Osmar Osten, Veronica Seidel, René Seifert, Steffen Volmer, Uta Zaumseil und als Extra in Hamburg dabei: Sabine Friesicke und Konstantin Voit
Die Galerie Borssenanger wurde 1997 von Uwe Bullmann in Chemnitz gegründet und stellte zu Anfang vor allem Arbeiten von Künstlern aus dem ehemaligen Karl-Marx-Stadt aus. Im Laufe der Jahre erweiterte sich das Programm um Künstler aus dem In- und Ausland. Von 2007 bis 2015 bestand eine Partnerschaft mit René Marn, der im November 2010 eine Dependance der Galerie in Hamburg-Blankenese eröffnete. Seit 2016 liegen die Geschicke der Galerie in den Händen von Ulf Kallscheidt, der viele Jahre als Projektleiter Ausstellungen und Ausstellungsreihen mit vielen Künstlern realisierte, u.a. mit Carsten Seiffarth, Volkmar Billig, Pfelder und Simone Zaugg, Carsten Stabenow, Terry Fox, Rolf Julius, Olaf Nicolai, Yin Xiuzhen, raster-noton, Georg Zey und Zimoun.
Jetzt widmet sich Kallscheidt voll und ganz der Galeriearbeit in dem er Ausstellungen realisiert welche aktuelle Positionen der zeitgenössischen Kunst von nationalen und internationalen Künstlern vorstellt. Abstrakt expressive und figurative Positionen in der Malerei, Grafik und Skulptur bestimmen das Programm. Mit der Aufnahme junger Nachwuchstalente und neuer Tendenzen in der Gegenwartskunst wird das Spektrum der Galerie laufend erweitert.
In der Hamburger Ausstellung werden die Positionen verschiedenster Künstler gezeigt. Dabei sind sowohl bekannte Gesichter wie der Chemnitzer Künstler Jan Kummer, der mit seinen Hinterglasbildern auch schon solo bei Feinkunst Krüger zu sehen war, als auch der in Hamburg noch nie gezeigte Rene Seifert, der mit seine Materialbildern aus Stoff und Papier neue malerische Perspektiven eröffnet, zu sehen.
Osmar Osten ist ein Künstler, der nicht nur ‚um die Ecke‘ sieht, sondern auch ‚um die Ecke‘ denkt. Seine Bilder haben einen einzigartigen Humor, ihre Motive wählt der Künstler mit dem Blick eines Kindes, interpretiert sie aber mit der Ironie eines Erwachsenen.“ Steffen Volmer arbeitet figurativ und bedient sich des Mediums der Malerei als auch verschiedenster Techniken der Druckgrafik. Auch Uta Zaumseil wendet verschiedene Techniken des Druckes an, in ihren Werken reflektiert sie den Alltag aus ihrer subjektiven Sicht. Die Farbbereiche in der Malerei von Christiane Bergelt sind nicht geometrisch separiert, sie fließen in andere Farben hinein oder laufen in der Leere des Papiers aus. Wilhelm Frederking arbeitet von kontrastreichen Holzschnitten bis zu komplexen Glasobjekten. Er mischt traditionelle Techniken und Bildbestandteile mit Elementen zeitgenössischer Popkultur. Jürgen Höritzsch spielt in seinen zum Teil düsteren Radierungen und Fotogravüren mit einer Ikonographie der Vergangenheit und deren Befragung für die Gegenwart. Peter Kallfels beschäftigt sich in seinen großformatigen, vielschichtigen und mit Säure behandelten Ölbildern mit mittelalterlichen Sujets aus Politik und Religion. Johannes Ulrich Kubiak ist Mitte der 1980er Jahre von
Karl-Marx-Stadt über Ost-Berlin in die BRD angereist. Seine großformatigen Aquarelle sind vom Wechselspiel abstrakter Kompositionen, expressiver Farbigkeit und zarter figurativer Zeichnung gezeichnet. Thomas Müller arbeitet in verschiedenen künstlerischen Techniken, wie Malerei, Zeichnung und Modedesign. Veronica Seidel studierte freie Kunst in Angouleme und Fresko Malerei in Paris. Sie widmet sich seit einigen Jahren einer Portraitmalerei der Seele und neuerdings dem Stilleben. Sabine Friesicke ging Ende der 1980er Jahre nach New York und wurde dort in ihrer künstlerischen Arbeit stark von der amerikanischen minimalistischen Kunst beeinflusst.
Ihre Arbeiten sind in zahlreichen amerikanischen Museen vertreten. Konstantin Voit, letzter männlicher Schüler von Sigmar Polke an der HfBK Hamburg besitzt eine Sammlung von mehr als 10.000 Mal-Schablonen, die er seriell in seiner Malerei einsetzt.