Als eine Art »Homestory für Orchester« könnte man Richard Strauss’ üppig schwelgende »Sinfonia domestica« bezeichnen, die auf sinfonisch-unterhaltsame Weise vom Familienleben des Komponisten erzählt. Wer könnte die Feinheiten einer so brillanten Partitur besser zum Leuchten bringen als die Berliner Philharmoniker unter ihrem Chefdirigenten Kirill Petrenko?
Ein großes Vorbild für Richard Strauss war der Komponist und Pianist Franz Liszt, der zwischen den Jahren 1848 und 1854 mit »Les Préludes« nicht nur eine seiner bekanntesten, sondern auch eine seiner effektvollsten musikalischen Dichtungen schrieb.
Während Liszt das 19. Jahrhundert in seinem romantischen Überschwang in Reinkultur verkörperte, verbindet der Pole Karol Szymanowski in seinem Ersten Violinkonzert die Tradition aus dieser Zeit mit kompositorischen Strömungen des frühen 20. Jahrhunderts. Seinen Solopart zu interpretieren, ist eine dankbare Aufgabe für die gefeierte georgische Geigenvirtuosin Lisa Batiashvili, die dieses stimmungsvolle Konzert aus dem Jahr 1916 zum Schillern, Singen und Blühen bringen wird.
BESETZUNG
Berliner Philharmoniker Orchester
Lisa Batiashvili Violine
Kirill Petrenko Dirigent
PROGRAMM
Franz Liszt
Les Préludes
Karol Szymanowski
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 op. 35
- Pause -
Richard Strauss
Sinfonia domestica für großes Orchester F-Dur op. 53