Ein großes Orchesterwerk mit Schlusschor – diese Idee war seit Beethovens Neunter Sinfonie das Nonplusultra für viele Komponist:innen. Felix Mendelssohn schuf die vielleicht gelungenste Version eines solchen Konzepts und macht das Finale seiner zweiten Sinfonie zu einem großen Gotteslob von überwältigender Wirkung. Thomas Hengelbrock bringt den genialen Hybrid aus Sinfonie und Kantate mit dem Balthasar-Neumann-Chor und -Orchester und dem Chor des Palau de la Música Catalana zu einer rundherum mitreißenden Aufführung.
Während die ersten drei Sätze von Mendelssohns »Lobgesang«-Sinfonie auch ohne den Einsatz von Gesangsstimmen bereits einen fesselnden Sog aufbauen, steigert sich die Intensität des musikalischen Geschehens mit dem Einsatz von Chor und Solist:innen im Finale zum musikalischen Kraftfeld.
Mit großen Chören, zarten Ensembles und dramatischen Soli baut Mendelssohn einen großen Spannungsbogen mit inspirierender Aussage: Gegen Angst und Zweifel wappnet sich der Mensch mit den Waffen des Lichts. Eine kraftvolle Botschaft der Hoffnung, die diesem energetischen Konzertabend zum Abschluss eine leuchtende Krone aus Klang aufsetzt.
BESETZUNG
Balthasar-Neumann-Chor und -Orchester Ensemble
Orfeó Català Chor
Eleanor Lyons Sopran
Anna Terterjan Sopran
Maximilian Schmitt Tenor
Thomas Hengelbrock Dirigent
PROGRAMM
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 »Lobgesang«