In seiner allerersten Saison als Ballettdirektor in Hamburg hat John Neumeier ein Format etabliert, das aus dem Spielplan des Hamburg Ballett nicht mehr wegzudenken ist: die Ballett-Werkstatt. Seit September 1973 hat John Neumeier weit über 200 Ballett-Werkstätten konzipiert und moderiert. Mehrere hunderttausend Menschen hat er dabei mit seiner locker charmanten Art in den Bann gezogen.
Nach einem öffentlichen Training auf der Bühne gibt John Neumeier mehrmals pro Saison kostbare Einblicke in die Entstehung seiner Ballette. Die Tänzerinnen und Tänzer proben in Trainingskleidung, das Bühnenbild ist meist nur angedeutet. Und das Publikum ist mittendrin, denn John Neumeier verrät Dinge, um die man auch ein großes Geheimnis machen könnte: Wie arbeitet er als Choreograf mit seiner Compagnie, welche Ideen fließen in seine Kreationen mit ein, wie prägen Text und Musik seine Ballette? Oft bekommen die Zuschauerinnen und Zuschauer noch vor der Premiere erste Eindrücke einer neuen Produktion. Beliebt sind auch die Debüt-Werkstätten, in denen Ensemblemitglieder ihre Wunschrollen tanzen dürfen.
Beim Hamburger Publikum sind die Ballett-Werkstätten längst Kult: Die Tickets für diese Veranstaltungen sind nach dem Vorverkaufsstart im Nu vergriffen! John Neumeier hält die Ticketpreise für die Ballett-Werkstätten bewusst niedrig, um dieses einzigartige Format für alle Interessierten offenzuhalten.
2 Stunden | keine Pause
Öffentliches Training eine halbe Stunde vor Beginn der Werkstatt