Marc Burckhardt Diaspora & Elmar Lause The Gronk Show V – Von Angesicht zu Angesicht
Auf den ersten Blick erinnern Marc Burckhardts Malereien an die "alten Meister" der Nordischen Renaissance. Und tatsächlich bedient Burckhardt sich dieser historischen Symbolik; verschränkt sie aber ganz bewusst mit zeitgenössischen Themen.
So ist seine Kunst von Malern wie Albrecht Durer, Lucas Cranach und Diego Rivera geprägt – gleichzeitig lassen sich aber auch Einflusse von Comic-Kunstlern wie Robert Crumb und Gilbert Shelton erkennen. Fur seine meist auf Holz gemalten Bilder verwendet Burckhardt eine Mischung aus Öl- und Acrylfarben. Seine mythologische Bildsprache versteht er als eine Art visuelles, kollektives Gedächtnis: jedem Bild liegen symbolisch-kulturelle Wurzeln zugrunde, die Burckhardt in seinen Malereien auf eine ganz gegenwärtige Manier zum Leben erweckt.
Elmar Lause ist ein Meister der Collage sowie der Verfremdung des uns Bekannten und das in mehr als nur in einer Hinsicht: viele seiner Werke sind tatsächliche Collagen aus unterschiedlichen gesammelten Materialien auf Leinwand gebracht oder als Skulpturen zusammengesetzt.
Aber auch in seinen Gemälden verwendet er diese Technik, indem er sich Versatzstucken unterschiedlichster Bilderwelten aus Comic, Videospielen Kunst und Graffiti, bedient, die er dann zu neuen absurden Wesen und Welten vereint. Durch die neuen Verknupfungen verschiedener bereits bekannter Dinge erschafft er zunächst ein Moment der Wiedererkennung, durch die ungewohnte Kombination aber wirkt das Bekannte plötzlich fremdartig. Somit manipuliert er das Gewohnte und bringt den Betrachter dazu es aus einer neuen Perspektive zu erfahren.