Die fünf Resident*innen präsentieren die Arbeitsergebnisse ihrer dreimonatigen Residenz. hiba ali entwickelt Web-VR-Erfahrungen, die somatische Ansätze nutzen, um die Zeit für den Betrachter zu verlangsamen. Bretas widmet sich mit mehreren Kunstwerken kritisch dem Archiv des deutsch-brasilianischen Fotografen Alberto Henschel aus den 1860er Jahren, der versklavte Afrobrasilianer*innen portraitierte und katalogisierte und dessen Fotos sich seitdem in Museen in Deutschland befinden. Dera Luce arbeitet mit »Heal-GPT« an einem Musikprojekt zur Heilung von physischem und psychologischem transgenerationalen Trauma. Noam Youngrak Son spekuliert über mögliche Gewerkschaftsbildungen zwischen prekären Designer*innen und KI, insbesondere angesichts der Besorgnis über die Abwertung von Designarbeit infolge generativer KI. Kira Xonorika visualisiert in generierten Bildern und Audio eine indigene, trans KI, und gestaltet eine Ursprungsgeschichte für die axiologische Wiederherstellung von Zeit und Raum in der Zukunft.