Mit der Einzelausstellung einer der prominentesten deutschen Cartoonistinnen, Petra Kaster, und der Vorstellung der Comicreihe "Der Berufskiller" gibt es am Freitag, 14. Februar, ab 18 Uhr in den Räumen der Paternoster Galerie im Kiebitzhof No 6 viele Gründe zum Feiern.
Gezeigt werden rund 150 Werke (darunter über 100 Originalzeichnungen) aus Kasters Schaffen, das in den 70er Jahren begann und bis heute mehrfach preisgekrönt wurde. In Kasters Zeichnungen wird das nächtliche (und tägliche) Straßenleben ebenso humorvoll betrachtet wie die Arbeits- und Familienwelt und das internationale politische Parkett. "Keine Marotte der Zivilisation ist vor Kaster sicher, wobei die Künstlerin es vermag, in ihrer Bild- und Wortsprache auf reißerischen Zynismus und belehrendes Moralin zu verzichten", so Galeriechef Martin Stobbe. "Im Gegenteil: Mit ihrer gleichermaßen analytischen wie auch emotionalen Reihe „Begegnungsmasken“ (Skryptol, Acryl, Kohle-und Buntstift auf Zeichenkarton) werden auch die filigranen und detailreichen Gesichts-Darstellungen Kaster’s dem Publikum präsentiert - eine Reihe, die sich mit dem menschlichen Mund als non-verbalem, unbewusstem, wie bewusstem Mittel der zwischenmenschlichen Kontaktaufnahme beschäftigt".
Die Comicfigur "Der Berufskiller" ist eine Neuschöpfung Kaster‘s. Der Killer ist eine eher biedere Existenz, verstrickt in die Alltagszwänge seines Berufs und seines Lebens. Wie viele reale Menschen auch kommt er irgendwie nie richtig aus der Rolle, die ihm sein Beruf aufnötigt, heraus.
Petra Kaster, die an der Folkwangschule für Gestaltung in Essen Visuelle Kommunikation und am Arts Institute/Lesley College in Boston Intermediale Kunsttherapie, studierte, hat als freie Trickfilmautorin- und Realisatorin für den Südwestfunk, das ZDF, den WDR und NDR gearbeitet und ist Gründungsmitglied der Cartoonlobby.
Am Eröffnungsabend wird Petra Kaster im Dialog mit dem Publikum live zeichnen sowie ihre Bücher und Werke signieren.