In der Soloausstellung mit dem Titel "MENSCHENSOHN" zeigt der aus China stammende Maler Ting Zhang seine neuesten Arbeiten.
Die Werkgruppe greift Szenen des Neuen Testaments auf und thematisiert deren Leitbilder wie den Judaskuss oder die Herabsteigung des Heiligen Geistes. Diese Bilder befriedigen nicht unser Verlangen nach ästhetischem Genuss. Sie stellen Fragen. Den Maler interessieren hierbei weniger die religiösen Themen, vielmehr nähert er sich den Gestalten und ihren Situationen über ihre Gesten an. Er versteht Christus als Symbol unserer sozialen Werte. Wir sehen Machtkonflikte wie Ausgrenzung und Unterwerfung, aber auch Ideale wie die Auferstehung.
Die gesamte Werkgruppe ist in schwarz-weiss gehalten. Neben mehreren Arbeiten auf Leinwand besteht ein zentraler Arbeitsblock aus Papierarbeiten.
Ting Zhang, geboren 1982 in Dalian, China, ergänzte sein Studium der Malerei an der Onomichi City University, Japan um ein Masterstudium der freien Kunst/Malerei bei Prof. Werner Büttner, welches er im Jahr 2015 abschloss. Im gleichen Jahr erhielt er den Nachwuchspreis der Kunststiftung Schües, mit dem vielversprechende Nachwuchskünstler der Hochschule der bildenden Künste gefördert werden.