Björn Holzwegs Ausstellung nimmt die Besucher mit zu Landschaften an den Ufern des Amur, der sich knapp 3000 Kilometer durch Russland und China schlängelt. Amur-Wölfe, Füchse, Tiger, Leoparden, Elefanten, Affen und Bären leben in dieser reichen Landschaft. Konzipiert ist die Ausstellung so, dass sich die Galerie in die Flusslandschaft verwandelt. Die Hauptrolle dort spielen die Tiere aus der Amur-Region, von Holzweg in teilweise raumgreifenden Installationen als Freiheitskämpfer inszeniert.
Mit Skulpturen, Zeichnungen und Malereien bringt er realistische und grafische Elemente zusammen. So ergibt sich ein Spannungsfeld zwischen Ruhe und Dynamik und der "Kampf, in dem sich die Natur gegen die menschliche Einflussnahme befindet. Zwei der seltensten Tierarten der Erde, die kurz vor dem Aussterben stehen, de Amur-Tier und der Amur-Leopard kommen aus der geheimnisvollen Flusslandschaft. Ihre Heimat wird von den Menschen etwa durch massive Rodungen bedroht. Die Tiere, die der Künstler gewählt hat für seine Ausstellung, sind mit Attributen wie Stärke, Kraft oder Intelligenz besetzt. In seinen Werken lässt er sie nicht schwach erscheinen, sondern fähig, um ihre Lebenswelt zu kämpfen.
2014 zeigte Holzweg in der Affenfaust Galerie die Ausstellung "Sherwood Forest" und legte bereits damit den Fokus auf versteckt liegende Pfade, die demjenigen, der sie beschreitet, so viel bieten können. Mit "Amur" knüpft er daran an.
