Die Ausstellung „Ausgezeichnet: Künstlerinnen des Inventars“ wirft einen Blick hinter die Kulissen des Museums in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und auf die Tätigkeit seiner weiblichen Angestellten, die zu jener Zeit im Hintergrund der männlich dominierten Einrichtung wirkten. Erstmals werden die Zeichnerinnen in das Licht der Öffentlichkeit gerückt, die damals zur Dokumentation der Sammlungen beschäftigten wurden. Die Ausstellung würdigt die Arbeit der Frauen, weist ihnen die Autorenschaft an ihren Werken zu und zeichnet sie als Künstlerinnen aus.
Zum ersten Mal befasst sich das Museum mit diesen Künstlerinnen des Inventars, die wichtige Arbeit leisteten und in Vergessenheit gerieten. In Jahresberichten, Personal- und Sammlungsakten oder zeitgenössischen Korrespondenzen sowie in wissenschaftlichen Werken konnten bisher 21 Namen von Frauen ausgemacht werden, die als Zeichnerinnen für das Museum tätig waren.