Nur aus dem Gedächtnis, ohne Pult und ohne Noten: Bei Konzertsolist:innen oder Opernsänger:innen, teilweise auch Streichquartetten oder Chören, ist das ein gewohnter, wenn nicht sogar erwarteter Anblick im Konzert. Aber ein Orchester, das ganze Sinfonien von Beethoven über Brahms bis Schostakowitsch auswendig spielt? Damit setzte das am Londoner Southbank Centre und am Kings Place beheimatete »Aurora Orchestra« neue Maßstäbe.
Erstmals zu Gast beim SHMF, widmet sich das preisgekrönte Kammerorchester unter der Leitung von Nicholas Collon Edward Elgars musikalischem London-Porträt »Cockaigne Overture« und Igor Strawinskys »Le Sacre du printemps«, welches aufgrund seiner extremen Rhythmik und Schroffheit bei seiner Uraufführung einen der größten Skandale der Musikgeschichte auslöste. Außerdem holt das Aurora Orchestra mit Sheku Kanneh-Mason einen der besten Cellisten seiner Generation für Ernest Blochs romantisch-moderne Rhapsodie »Schelomo« auf die Bühne.
BESETZUNG
Aurora Orchestra Orchester
Sheku Kanneh-Mason Violoncello
Nicholas Collon Dirigent
PROGRAMM
Edward Elgar
Cockaigne (In London Town)
Ernest Bloch
Schelomo
- Pause -
Igor Strawinsky
Le sacre du printemps