Der „Altonaer Blutsonntag“ markierte als Teil einer Gewaltserie die Krise der Demokratie. Der Marsch von 7000 SA- und SS- Leuten aus Schleswig-Holstein durch Altonas Arbeiterquartiere am 17. Juli 1932 forderte 18 Todesopfer – die meisten erschossen von der Hamburger Polizei. In einem Schauprozess verurteilte ein Sondergericht 1933 vier Männer zum Tode, darunter den erst zwanzigjährigen Bruno Tesch. Erst 60 Jahre später wurden die Unrechtsurteile aufgehoben.
Das Stadtteilarchiv Ottensen folgt den Spuren der historischen Route, zeigt Brennpunkte des damaligen Geschehens und gedenkt der Opfer, auch mit musikalischen Elementen.