Kaum ein Instrument ist so eng mit der Natur verbunden wie das Waldhorn. Im Repertoire dieses Instruments finden wir Stücke mit Tiernamen („Hirschmarsch“) oder die direkt an den Wald („En Forêt“) erinnern. Doch während des gesamten 19. Jahrhunderts erwies sich dieses Instrument als ein grundlegendes Stück des romantischen Orchesters, eine Zeit, in der sich sein natürlicher Lebensraum von den Wäldern entfernte und sich in den großen Konzertsälen der damaligen Zeit niederließ. Sein weicher und voller Klang sowie seine Flexibilität, mit anderen Instrumenten zusammen zu musizieren, machten es trotz seiner offensichtlichen technischen Einschränkungen zu einem der bevorzugten Instrumente von den Komponisten.Aber, wie wird ein Instrument wie das Waldhorn zum Herz der romantischen Orchestermusik? Diese Frage beantwortet uns das Südspanische Naturhornquartett mit seinem Programm „Auf, auf zum fröhlichen Musizieren!“. Das Konzert fängt mit traditionellen Stücken aus der Jagd an, gefolgt von der klassischen Jagdsinfonie von Leopold Mozart. Nach der Pause vertiefen wir uns in das romantische Repertoire des Instruments, mit Kompositionen von A. Richter und C. Oestreich, sowie mit dem bekannten „Jägerchor“ von C. M. von Weber. Als Abschluss des Konzertes, die deutsche Urausführung vom „Andalusisches“ Hornquartett von dem Prof. Miguel Ángel Ballesteros. Das Südspanische Naturhornquartett wünscht Ihnen viel Vergnügen beim Zuhören!MIGUEL ÁNGEL BALLESTEROS GARCÍA ist Professor an der Hochschule für Musik „Victoria Eugenia“ in Granada und übt seine Lehrtätigkeit seit 2006 aus. Eines seiner Ziele ist die Förderung des Wissens und des Studiums des Naturhorns durch Meisterkursen, Konferenzen und Konzerten. Im Jahr 2017 begann er für dieses Instrument zu komponieren, um seine Lehre und Verbreitung zu erleichtern, wobei seine drei Quartette für vier Hörner in verschiedenen Stimmungen hervorheben. Neben seiner Lehrtätigkeit ist er auch Leiter des Blasorchesters „Maestro Falla“ aus Padul (Granada).Als Naturhornsolist stechen seine Mitwirkung in der Aufnahme vom „Grand Quatuor“ von J. F. Gallay im Jahr 2014 und seine Aufführung vom ersten Hornkonzert von F. J. Haydn im Jahr 2020 hervor.CÉSAR CABAÑERO MARTÍNEZ, geboren in Madrigueras (Albacete). Er absolvierte sein Diplom im Jahr 2012 bei Prof. Miguel Ángel Ballesteros in Granada. Im 2015 beendete er sein Master im Hauptfach Horn bei Prof. Ab Koster an der HfMT Hamburg und hatte auch einen erfolgreichen Abschluss als Musikwissenschaftler an der Universidad La Rioja. Während seiner Ausbildung spielte er mit zahlreichen Orchestern, u.a. dem New York Philharmonic oder dem NDR Elbphilharmonie Orchester.Aktuell arbeitet er als freiberuflicher Musiker und spielt regelmäßig mit dem Baltic Sea Philharmonic, dem Ensemble Resonanz, dem Hamburger Camerata oder dem Polizeiorchester Hamburg. Als Naturhornist kollaboriert er mit dem Barockwerk Hamburg, der Hannoversche Hofkapelle oder dem Elbipolis Barockorchester.MARÍA ÁNGELES GÁMEZ JIMÉNEZ absolvierte ihre musikalische Ausbildung sowohl auf der Bratsche als auch auf dem Horn, aber es ist mit diesem letzten Instrument, womit sie seit 2008 an der Staatliche Musikschule „Ángel Barrios“ in Granada unterrichtet.Sie hat mit beiden Instrumenten in verschiedenen spanischen Orchestern gespielt und bekam Unterricht von Lehrern wie Brian Brooks, Françoise Gneri, Daniel Bourgue, Pip Eastop, Thomas Müller und Ab Koster.Als Naturhornistin sind die Ausführung von Haydns Sinfonie Nr. 31, das Sextett „Ein musikalischer Spaß“ KV 522 von Mozart und die Aufnahme vom „Grand Quatuor“ von J. F. Gallay hervorzuheben. Sie hat ihre Forschung mit dem Naturhorn auf die großen klassischen böhmischen Hornisten konzentriert, die derzeit vielen Studenten als Referenz dienen.ANDRÉS GONZÁLEZ DEL MORAL, geboren in Madrigueras (Albacete). Er machte seine erste musikalische Studie in Albacete und absolvierte sein Studium im Hauptfach Horn bei Prof. Francisco Burguera an der Hochschule für Musik in Madrid. Er beendete sein Master im Hauptfach Alte Musik bei Prof. Javier Bonet an der katalanischen Hochschule für Musik.Als Orchestermusiker war er Mitglied vom Mediterranean Symphony Orchestra, vom La Mancha Sinfonieorchesters und vom Albacete Sinfonieorchesters. Derzeit ist er Gründungsmitglied des Castilla-La Mancha Kammerorchesters. In der Welt der Kammermusik ist er auch Gründungsmitglied vom Blechquintett „Little Brass“, vom „Alonso Quijano“ Hornquartett und vom „Spanisch Harmoniemusik“ Ensemble.
Komponisten und Stücke:
Leopold Mozart: Jagdsinfonie
Reinhold Stief Stief: Gloria
Jules Cantin: La Fête au Château
null Traditionell: Auf, auf zum fröhlichen Jagen
Mitwirkende:
Instrument:
• Prof. Miguel Ángel Ballesteros García, null
• César Cabañero Martínez, null
• Andrés González del Moral, null
• María Ángeles Gámez Jiménez, null
Ensemble:
SÜDSPANISCHES NATURHORNQUARTETT