10. Philharmonisches Konzert
Die Konsequenz in seinem künstlerischen Entwicklungsgang ist faszinierend. Er, Arnold Schönberg, ist der schöpferische Bahnbrecher, der erbarmungslose Vollender eines Prozesses der Wandlungen und Neuerungen. Aus Träumen schuf er neue Wirklichkeiten, und aus seinen Visionen von einer neuen Logik des musikalischen Denkens erstanden künstlerische Imaginationen von einer Zukunft in Neuland. Um 1900 komponierte Schönberg die „Gurre-Lieder“. Beendet wurde das oratorische Werk 1911, und 1913 wurde es erstmals aufgeführt – mit großem Erfolg. Die wunderbaren Gedichte von Jens Peter Jacobsen schildern die Liebe des Königs Waldemar zu Tove und den verzweifelten Schmerz über den Tod der Geliebten. Ein gewaltiges Werk von einer einzigartigen Ausdrucksfülle und einer außerordentlichen Differenziertheit der Stimmungsmalerei.