Appeltown Washboard Worms
Was geschieht, wenn ein gestandener Alt-Skiffler auf einen heißblütigen Altrocker trifft? Sie packen ihre verstaubten Gitarren aus, raufen sich musikalisch zusammen, erfinden einen neuen Musikstil und nennen das Ergebnis Skiffle-Rock. So geschehen im Jahre 1982 im winzigen Dorf Appel in der Nordheide vor den Toren Hamburgs. Mitstreiter im Dorf waren schnell gefunden und erste Konzerte im heimischen Gasthof ?Krischans Konzerthallen? machten aufmerksam auf eine frische fröhliche Band vom Land. Inzwischen gibt es die APPELTOWN WASHBOARD WORMS seit über 30 Jahren und sie werden nicht müde, immer neue Bühnen der Republik zu erobern. Aus der Anfangsformation ist nur noch ein Musiker dabei, neue, junge, ?hungrige? Musiker senken das ehemals biblische Durchschnittsalter der Band erheblich und treiben die Altgedienten zu immer neuer Spielfreude an.
Ein Kritiker schrieb zum 25. Geburtstag der ?APPELTOWNS?: ? AWW, mehrfach runderneuert, aber immer bereichernd, plagiatsicher Stiltransformationen vorgenommen, Membranen geflickt, Plasma verdünnt, aber ... immer den Zellkern gesichert. Dank, den Felsen in der Musik-Brandung. Wer die ?APPELTOWNS? hört, muss sagen, sie waren nie authentischer als heute.? Die ?APPELTOWNS? haben auf allen Stadtfesten zwischen Cuxhaven und Flensburg gespielt, standen auf allen Bühnen der bekanntesten Clubs in und um Hamburg, waren beim Hafengeburtstag und Alstervergnügen dabei, gerngesehene Gäste beim Jazzmarathon im CCHamburg und spielen regelmäßig auf dem größten Jazzfestival Europas in Dresden.. Die ?APPELTOWNS? haben inzwischen die Skiffle-Musik Hamburger Bands der 50er Jahre behutsam zu Grabe getragen; spielen schon noch die Stücke von Woody Guthrie, Leadbelly und Lonnie Donegan aber heben sich in ihrem abwechslungsreichen Programm von anderen Skiffle-Bands deutlich ab. Bei ihnen begleitet die E-Gitarre, die bekanntesten Country-Fetzer des Banjo-Spielers, vorgetragen mit einer Stimme nah an Johnny Cash, hämmert das Boogie-Piano, häufig akrobatisch vierhändig präsentiert und turnt der Bassist zu Bill Haley-Songs auf seinem Kontrabass. Den Kontrabass zupft ein gestandener Hamburger Jazz-Profi, bringt der Band den Swing und bekannte Jazz-Standards. Ein besonderer Höhepunkt im Appeltowns-Programm ist der Geigenvirtuose Helmut Stuarnig, der mit seinen Solostücken wahre Begeisterungsstürme hervorruft.
Ihr Programm enthält die bekanntesten Irish-Folk-Songs ebenso wie Country-Hits, fetziger Rock´n´Roll wechselt mit groovenden Boogie-Nummern, aber im Zentrum stehen immer noch die traditionellen Skiffle-Stücke der 50er und 60er Jahre, sehr mitreißend arrangiert. Die ?APPELTOWNS? sind mit diesem Programm gerngesehenes ?highlight? auf den größten Jazzfestivals der Republik und spielen regelmäßig als Repräsentant Deutschlands auf dem größten Skiffle-Festival der Welt im finnischen Hankasalmi. Die ?APPELTOWNS? spielen auf Betriebsfesten, grünen, silbernen, goldenen und diamantenen Hochzeiten, kommen zu Opas 90sten, spielen zu Insolvenzen und bei Scheidungen, machen ihre launige Musik überall, wo man sie hören möchte.
Besetzung:
Carsten Meins: 5string Banjo, Mandoline, Kontrabass, Gesang, Train-Whistle
Finn Olaf Walter: E-Gitarre, Gesang
Matthias Meissner: Drums, Waschbrett, Kochtöpfe, Cajon
Klaus Lüers Kontrabass, Akkordeon, Piano, Gesang
Helmut Stuarnig Country-Fiddle
Wolfgang Hilke: A-Gitarre, Gesang