Anaïs Gaudemard
Die Harfe gilt als himmlisches Instrument. Irdisch betrachtet tummeln sich jedoch nicht gerade viele Harfensolisten auf den Bühnen der Welt. Eine davon ist die Französin Anaïs Gaudemard. Sie gehört, seitdem sie den ersten Preis beim Internationalen Harfenwettbewerb in Israel gewonnen hat, zu den gefragtesten Solistinnen ihres Instruments.Da es nur wenige originale Harfenstücke gibt, wurden immer wieder beliebte Werke, die ursprünglich für Orchester, Gitarre oder Klavier notiert wurden, für Harfe umgeschrieben. Auch Anaïs Gaudemard widmet sich im Kleinen Saal der Elbphilharmonie nun solchen Transkriptionen: den Harfenfassungen von Bedich Smetanas sinfonischer Programmmusik »Die Moldau« und Isaac Albéniz' Klavierstück »Asturias«. Dem gegenüber stehen originale Werke für Harfe wie Sergej Prokofjews »Drei Stücke für Harfe« oder Paul Hindemiths »Sonate B-Dur für Harfe solo«; abgerundet wird das Konzert durch die Auftragskomposition der Französin Camille Pépin (*1990).