Allegro ma non troppo: Kammermusik & Film
Virtuosität fasziniert die Komponistin Unsuk Chin. Nicht als Blendwerk und Show, sondern als Wille und Versuch, einem Instrument alles und immer Neues abzugewinnen, als Dialog des Menschen mit dem Gerät, das er erfand und beseelt. Dadurch ist die instrumentale Kunst mit dem Komponieren verwandt. Ergebnis dieser Faszination sind einerseits die Solokonzerte, die Unsuk Chin schrieb, andererseits die Etüden für ihr Instrument, das Klavier. In jeder von ihnen »erscheint das Virtuose als Ausdruck konstruktiver Fantasie, es trägt die formalen Prozesse ebenso wie die fast körperhaft präsenten Klangerfindungen«, so Musikkritiker Martin Wilkening.
Spielstätteninformationen: Elbphilharmonie Hamburg / Kleiner Saal