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Alexander Pröpster | Miriam Zadil ** run into yourself

Kategorie: Ausstellung / Museen

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Oft entstehen aus Erfahrungen Geschichten. Sie befriedigen unser Bedürfnis nach Orientierung, nach Einsichten in die Ordnung der Dinge, nach Erkenntnis. Und sie prägen unsere Wahrnehmung der Realität. Geschichten bilden ein exemplarisches Netz von Figuren und Situationen und werden so zu potentiellen Wirklichkeitsräumen.


Sowohl Miriam Zadil als auch Alexander Pröpster sind in diesem Sinne Geschichtenerzähler, jeder auf seine ganz eigene Weise. Während Miriam Zadil ihre Bildsprache vorzugsweise aus der Dichtung heraus entwickelt, führen Alexander Pröpster konkrete Beobachtungen zu seinen durch Schreiben und Kartieren geprägten Arbeiten.


Die existenziellen Themen der griechischen Tragödie faszinieren die Künstlerin Miriam Zadil und sind häufiger Ausgangspunkt ihrer gestickten Zeichnungen, Mosaiken und Keramiken. Humorvoll inszeniert sie jeweils ein Kernstück der Tragödien in wunderlichen Szenarien, deren inneres Beziehungsgeflecht offen gehalten ist. Jede dieser Figuren bleibt bei sich selbst, scheint ort- und zeitlos und tritt als gleichrangiges Element im Bildganzen auf. Eine eindeutige Wertung wird nicht vorgenommen. Das eigentliche Geschehen soll sich erst individuell im Inneren des Betrachters entfalten.


Für die Entwicklung ihrer skurrilen Bildwelten greift Zadil auf die unterschiedlichste Quellen zurück, auf klassische Charaktere und Masken ebenso wie Comics und Computerspielfiguren. All dies kombiniert und ergänzt sie völlig frei und lässt so humorvolle, charakteristische Archetypen entstehen, mit denen sie variantenreich ihre Geschichten von Intrigen und Verrat, v.a. aber von inneren Konflikten ausspinnt.


Alexander Pröpster folgt in seiner künstlerischen Praxis meist einem dokumentarischen Ansatz. Dabei vermischen sich strategische Beobachtung, intensive Recherche und zufällige Begebenheiten.


Die Verfolgung von Spuren, deren Verortung und die sensible Auseinandersetzung mit den Bedingungen der Lebewesen unseres sozialen Umfeldes sind zentrale Motive seiner Untersuchungen. Er spürt Themen wie Identität, Erinnerung sowie Raum- bzw. Ortserfahrung nach. So entstehen kleine Geschichten über Menschen, Tiere, Begegnungen und Orte, die in Bezug zu seinen Beobachtungen stehen. In Texten, Tabellen oder Diagrammen werden einzelne Elemente der Recherchen neu kontextualisiert und so ein eigenwilliges visuelles Geflecht aus Dokumentation und Fiktion geschaffen.

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Galerie Carolyn Heinz
Klosterwall 13
20095 Hamburg - City
Deutschland
Termine: Galerie Carolyn Heinz, Hamburg

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