ÄSTHETIK DES ABSTIEGS
Wenn es um Berge geht, ist oft von kletternder Selbstüberwindung, hohem Risiko und dem Bezwingen von Gipfeln die Rede. Wer aber von Bergen spricht, sollte vom Abstieg nicht schweigen. Der ist oft lang, mühsam und taugt nicht als Metapher für das triumphierende Selbst. Am Ende kommt alles herunter. Der ZEIT-Journalist und Autor Maximilian Probst stellt die These auf, dass im Abstieg eine Ästhetik eigener Art steckt, eine Ästhetik, die sich um die Verbindlichkeiten dreht, die wir Anderen gegenüber eingehen. Berge fragen also auch: Wie gelingt ein Leben ohne Wagnis, ohne Absonderung, ohne Macht?
In deutscher Sprache
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