Zu den gewagtesten Koloraturen und spektakulärsten Spitzentönen ließen sich große Opernkomponisten oft erst durch das außergewöhnliche Können außergewöhnlicher Sänger:innen inspirieren. Jean-Philippe Rameau bildete da keine Ausnahme und schrieb zahlreiche seiner Tenorpartien eigens für Pierre Jéliote, der mit seinen scheinbar mühelosen Spitzentönen jahrzehntelang die Pariser Opernwelt dominierte.
Der belgische Haute-Contre Reinoud Van Mechelen widmet nun einen ganzen Konzertabend den Arien, die Rameau für »seinen« Startenor schuf. Um dieses Panorama barocker Gesangsakrobatik musikalisch intensiv und historisch informiert zu entfalten, bringt Van Mechelen sein eigenes Ensemble »A Nocte Temporis« mit. Gemeinsam wandeln sie auf den Spuren des französischen Ausnahmesängers und bringen dabei den Großen Saal der Laeiszhalle ebenso zum Jubeln wie einst im 18. Jahrhundert Pierre Jéliote die Pariser Opéra.
BESETZUNG
A Nocte Temporis Ensemble
Reinoud Van Mechelen Tenor und Leitung
PROGRAMM
»Jéliote, haute-contre de Rameau«
Auszüge aus Jean-Philippe Rameaus Opern »Dardanus«, »Platée«, »Hippolyte et Aricie«, »Castor et Pollux« u.a.