Das Jahr 2020 war für die Elbe-Werkstätten ein ganz besonderes Jahr, denn: Das Unternehmen feierte sein 100-jähriges Bestehen. Vor genau 100 Jahren wurde die "Hamburger Werkstatt für Erwerbsbeschränkte" (HAWEE), die spätere Hamburger Werkstatt, auf Betreiben des Hamburger Arbeitsamtes gegründet, um vorrangig die vielen arbeitslosen Kriegsversehrten aber auch andere Menschen mit Behinderungen zu qualifizieren und wieder in den Arbeitsalltag und in die Gesellschaft zu reintegrieren. Im Zuge der Fusion 2011 wurden die Hamburger Werkstatt ebenso wie die Winterhuder Werkstätten mit der Elbe-Werkstätten GmbH vereint. Im Jahr 2020 beging das fusionierte Unternehmen Elbe-Werkstätten daher die 100-Jahr-Feier.
Diese sollte mit zahlreichen internen und externen Aktionen sowie einer eigens für diesen Anlass erstellten historischen Festschrift begleitet werden. Die Corona-Pandemie machte allen geplanten Feierlichkeiten - darunter der Ausstellung in der Hamburger Rathausdiele "100 Jahre Elbe-Werkstätten" - 100 Jahre Teilhabe in Hamburg" - Plänen zunächst einen Strich durch die Rechnung. Doch jetzt kann die Ausstellung in überarbeiteter Form gezeigt werden - und zwar vom 29. August bis 16. September 2022. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Begleitbroschüre in leichter Sprache. Auf den Ausstellungstafeln führt ein QR-Code zu einer Hörversion in leichter Sprache, und Beschäftigte der Elbe-Werkstätten-Außenarbeitsgruppe aus dem Museum der Arbeit stehen während der Ausstellung als „Guides“ und Expertinnen und Experten in eigener Sache für Fragen und Informationen der Besucher zur Verfügung. Nach der Eröffnung am 29. August um 15.00 Uhr mit einem Grußwort der Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit ist die Ausstellung für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich.