„Dat schall glücken und dat mutt glücken, drum schall se ok Glückstadt heeten.“ Mit diesen Worten soll der dänische König Christian IV. die Gründung der Stadt Glückstadt im Jahre 1617 besiegelt haben. Die neu konzipierte Abteilung zur Stadt- und Festungsgeschichte setzt einen deutlichen Akzent auf die Person Christian IV. Im Mittelpunkt stehen seine politischen Ambitionen dieser gewagten und mit großen Hoffnungen und Plänen verbundenen Stadtgründung. König Christian IV. forderte neben reformierten Niederländern vor allem sephardische (portugiesische) Juden auf, sich in Glückstadt anzusiedeln. Diese wurden wegen ihres Glaubens bedroht und verfolgt. Ein Privileg des Königs vom 3. August 1619 garantierte ihnen Religionsfreiheit, uneingeschränkte Bürgerrechte und Freiheit des Handels und Gewerbes.
Nach dem Zweiten Weltkrieg schien sich die Situation, in der Glückstadt Vertriebenen und Verfolgten Asyl gewährte, zu wiederholen. Als im Januar 1945 die Rote Armee die Verteidigungsstellungen der Ostfront überrannte, mussten Millionen von Menschen aus ihrer Heimat flüchten. Glückstadt ermöglichte zahlreichen Flüchtlingen einen Neuanfang. Lebten vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 6.915 Menschen in Glückstadt, so waren es 1945 11.021.
Mit der Aufgabe der Stolpmünder Stube und der Ostdeutschen Heimatstuben in Glückstadt wird die Thematik der Heimatvertriebenen in die Abteilung zur Geschichte von Glückstadt in das Detlefsen-Museum integriert.
Öffnungszeiten: Mittwoch: 14 - 17 Uhr ( Juni - August 14 - 18 Uhr ), Donnerstag - Samstag: 14 - 18 Uhr, Sonntag: 14 - 17 Uhr