Mit zunehmenden Schwinden des Stigmas eines Kunsthandwerks erfährt die Keramik wachsende Beliebtheit in der freien Kunst. Hermann Grüneberg befreit mit seiner lebendigen und skurrilen Bilderwelt die Ausdrucksform der Keramik von einengenden Konventionen. Spielerisch und mit abgründigem Humor setzt sich Grüneberg mit dem auseinander, was beunruhigt: Tod, Leben, Gewalt, Hoffnung, Ausbeutung und Unterdrückung. Existenzielle Themen, die er in ihrer Widersprüchlichkeit zeigt: fröhlich und tragisch, grotestk und ernst, surreal und symbolisch. Formal basieren die Keramiken Grünebergs auf zwei unterschiedlichen Ansätzen: Während er seine Figuren allansichtig formt, bieten ihm Teller und Platten die Möglichkeit, Malerei und Plastik zu kombinieren. Neben zahlreichen Auszeichnungen und Ausstellungen finden seine Arbeiten im öffentlichen Raum weitreichende künstlerische Beachtung.
Eine Ausstellung in der KUNSTkammer
Vernissage: Freitag, 05. Mai ab 20.00 Uhr