Die Bilder von Henning Kles der seit 2013 als Professor für Malerei an der HAW in Hamburg tätig ist, pendeln zwischen Abstraktion und Gegenstädnlichkeit. Man sieht konstruierte, archetypische Gesichter/ Körperteile, die sich zunehmend in der Form verlieren, die Bildformen der Klassischen Moderne aufgreifend. Kles geht es darum, Vorgegebenes und bereits Vorhandes gemäß eines persönlichen Maßstabs und Blickwinkels, im Bild neu zu erschaffen. Es geht um Kunst. Auf großen und kleinen Leinwänden werden Köpfe mit Augen, Mündern, bisweilen Zahnwänden werden Köpfe mit Augen, Mündern, bisweilen Zahnreiehen, Haaren, manchmal Händen und Accessoires formatfüllend dargestellt, dekonstruiert, verschoben und neu sortiert. Menschliche Gesichtserkennungssysteme, werden vom Künstler durch ähnliche Formen und Positionierungen lustvoll und buchstäblich an der "Nase herumgeführt". Nichts - so scheint es - ist wie es ist und alles ist gleichzeitig. Unsere sicher geglaubte Festung aus Normalität und Gewohnheit gerät ins Wanken.
Eine Ausstellung in der KUNSTkammer
Vernissage: Freitag, 08. September, 20.00 Uhr