Christine Brückner „überlieferte“ die ungehaltenen Reden von Desdemona, Klytämnestra, Eva Braun, Effi Briest, Gudrun Ensslin, der Kameliendame und anderen. Die Monologe zeigen mit feinsinniger und schalkhafter Sprache eine emanzipierte Sicht dieser Frauen. In der Regie und Choreografie von Krisztina Horváth bringt Angelika Neumann mit intensivem Schauspiel und freiem Tanz das Schicksal und Aufbegehren von sieben Frauen zum Ausdruck. Der musikalische und historisch-literarische Bogen reicht von Ludwig van Beethoven bis Arvo Pärt und von der Antike bis in die Bundesrepublik der 1970er Jahre.