Komödie in drei Akten von Lothar Schöne
Bernhards Mutter ist gestorben. Was sich
alltäglich anhört, kristallisiert sich jedoch
schnell zu einem großen Problem heraus.
Denn Bernhards Mutter war als Jüdin mit
einem Christen verheiratet, der ihr im
Dritten Reich das Leben gerettet hat.
Ihr letzter und unerschütterlicher Wille
ist, an seiner Seite, doch nach ihrem
Glauben auf dem städtischen Friedhof
beerdigt zu werden. Natürlich möchte
Bernhard seiner Mutter diesen Wunsch
erfüllen – doch das ist gar nicht so einfach.
Denn einem Rabbiner ist es verboten, auf
einem christlichen Friedhof zu bestatten
und einem Pfarrer ist es untersagt, einen
jüdischen Ritus vorzunehmen.
Und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit,
denn nach jüdischer Auffassung muss ein
Verstorbener unverzüglich unter die Erde.
Bernhards Cousin, dessen Frau und ihre
gemeinsame Tochter fliegen aus Israel ein
und eher gegen als miteinander versuchen
sie, das Problem zu lösen …