Schützengilde zu Dannenberg von 1528 e. V.: Exponate aus vier Jahrhunderten
Landesherren und bedeutende Adlige stifteten ihren Schützengilden oft wertvolle Schmuckstücke und Gerätschaften – ein Ausdruck der Wertschätzung der Obrigkeit für das Engagement ihrer Gilden. Auch die Dannenberger Schützengilde besitzt bis heute solche Preziosen. Vom 19. Mai (Vernissage um 19 Uhr) bis 28. Juni 2017 stellt die Gilde eine Auswahl im Dannenberger Waldemarturm aus.
Zu den Kostbarkeiten zählt beispielsweise ein Königsschmuck, den Herzog August zu Braunschweig und Lüneburg – übrigens ein gebürtiger Dannenberger – der Schützengilde 1615 vermachte. Ein wertvoller silberner Deckelpokal aus dem Jahr 1694, auch „Willkomm“ genannt (Foto), wird bis heute nach überliefertem Ritus einmal im Jahr den neuen Mitgliedern zu einem Willkommenstrunk gereicht. Nicht zuletzt trägt auch der jeweils amtierende Dannenberger Bürgermeister in seiner Funktion als Obergildemeister ein silbernes Brustschild, das aus dem Jahr 1777 stammt.
Über die Gilde
Erstmals schriftlich erwähnt wird die Dannenberger Schützengilde im Jahr 1528, sie ist jedoch älter. Gegründet wurde die Dannenberger Gilde – damals auch Gilta oder Gulda genannt – wie viele andere Gilden als Handwerker- oder Kaufmannsgilde, um die Interessen ihrer Mitglieder zu schützen.
Öffnungszeiten der Ausstellung
Dienstag bis Sonntag und Feiertage 10-12 und 14-17 Uhr
Das Museum im Waldemarturm Dannenberg ist eins von dreizehn Museen zwischen Elbe und Wendland und Mitglied im Museumsverbund Lüchow-Dannenberg e. V.: www.museen-wendland.de.