Klezmer und andere jiddische Musik
mit Mischpoke
In ihrem neuen Programm nimmt Mischpoke sein Publikum mit auf die Sonnenseiten des Lebens: freudig, hoffnungsvoll, liebend, leidend, aber auch melancholisch und witzig.
“Oyf a zunikn Veg” geht es unter anderem auf Reisen in die Vergangenheit der “Kinder Yorn” , die Trauminsel “YOUKALI”, einer rasanten Eisenbahnfahrt mit dem “Heissen Tartar” oder hinten auf dem Heuwagen beim “Jidl mit´n Fidl”!
Mischpoke, das klingt abwertend nach Vetternwirtschaft und einer Gruppe unangenehmer Leute. Das Wort bedeutet im Jiddischen indes einfach Familie und Gesellschaft. Mischpoke im positiven Sinn nennt sich eine Klezmerband aus Hamburg, in der sich erfahrene Musiker und Musikerinnen zusammen gefunden haben.
Alle fünf haben eine handfeste musikalische Ausbildung, sind mit Lehraufträgen an Hochschulen und Workshop- und Projektleitungen betraut, haben Preise und Stipendien erhalten. Was aber wirklich zählt, ist die Schule des Lebens:
So setzt sich Frank Naruga als einziger deutscher Gondelgitarrist wackligen Situationen aus. Magdalena Abrams holt mit ihrer Klarinette equadoriansche Kinder durch Musikprojekte von der Straße. Maria Rothfuchs sitzt als Bass-Sirene in den Felsen hoch über der mallorquinischen Westküste und verwirrt die vielen Freizeitkapitäne. Cornelia Gottesleben faszinierte die in burmesischen Hafenschänken hartgesottenen Matrosen mit der Geige. Und Alexander Hopff werden als Pianist auf luxuriösen Kreuzfahrtschiffen von Millionärswitwen Liebe, Brillanten und Sparbücher angetragen.
Ohne den Spirit der Klezmorim zu vergessen, mischen die 5 Hamburger Profi-Musiker Traditionelles mit Jazz, Klassik und Weltmusik zu einem höchst abwechslungreichen und dynamischen Klang-Atlas mit Tänzen, Liedern, Songs und virtuosen Instrumentalstücken. So erklingt Altes neu und im “Neuen” hört man die wunderschönen, oft alten Melodien heraus, die kein Publikum unberührt lassen.