Projekt Eisenwald - 5. Jubiläumsschlacht bei Suentana 798
Vor über 1.200 Jahren trafen in der Region rund um den ErlebnisWald die Slawen und Sachsen aufeinander und kämpften um Siedlungsgebiete und Herrschaften. Dieses historische Ereignis wird von über 400 Darstellern mit einem großen Handwerkermarkt und Heerlager nachgespielt. Eine Zeitreise in die Welt des frühen Mittelalters wartet auf die Besucher. Mehr als 80 Stände bilden den größten authentischen Mittelaltermarkt des Nordens.
Für weitere Informationen bezüglich des Projektes, besuchen Sie: www.projekt-eisenwald.de
Kostenbeitrag: Familien 20 Euro, Erwachsene 7 Euro, Kinder 5 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Projekt Eisenwald - Einfach anders...
Die Schlacht bei Suentana 798 ist nicht einfach nur eine Schlacht oder Mittelaltermarkt, wie so viele. Dieses Projekt ist für den Raum Schleswig-Holstein ein unvergleichliches, historisches Ereignis. Es nimmt direkten Bezug auf ein Stück regionaler Geschichte. Mit authentischen Darstellern, Heerlagern und einem hochwertigen frühmittelalterlichen Handwerkermarkt. 2017 findet dieses Großevent bereits das vierte Mal statt.
Die Idee...
Hinter dem Projekt Eisenwald steckt die Idee, die in den fränkischen Reichsanalen überlieferte Schlacht bei Suentana nachzustelen. Die Initiatoren haben sich vorgenommen, mit vielen Beteiligten in geschichtsnaher Ausrüstung das überlieferte Szenario wieder zum Leben zu erwecken. Um den Ablauf so authentisch wie möglich darzustellen, hat das Organisationsteam mit Hilfe von Historkiern und Archäologen viele Quellen zusammen´getragen, ausgewertet und entsprechend aufgearbeitet.
Die Schlacht bei Suentana 798 (historischer Hintergrund)...
König Karl lässt die letzte Schlacht der "Sachsenkriege" durch Hilfstruppen, sogenannte Auxiliare, ausfechten. Hier von den slawischen Obodriten, welche von ihrem Fürsten Drasco angeführt werden. Karl sandte zur Unterstützung seinen Legaten Eburis. Er nimmt die Sachsen, mit seinen heidnischen Verbündeten, in die Zange. Die Einwohner der drei sächsischen Gaue Holstein, Stormarn und Dithmarschen, von den Franken "Nordluidi" genannt, haben die Obodriten und Eburis dann bei "Suentana" angegriffen. Kurz darauf verzeichnet Einhardt, in den fränkischen Reichsannalen die verlustreiche Niederlage der nordelbischen Sachsen. Erst im Jahr 807 haben sich die Nordluidi endgültig unterworfen. Also 9 Jahre nach der "vernichtenden" Niederlage bei Suentana. Mit den Obodriten hatte Karl sich inzwischen überworfen und legte 810/811 die Eider als nördliche Reichsgrenze vertraglich mit den Dänen fest. Geflohene Sachsen durften in ihre alte Heimat zuückkehren. 817 wird als Grenze zu den Obodriten, der Limes Saxoniae festgelegt, ein mehrerer Kilometer breiter Streifen, der komplett entsiedelt wird. Dieser Grenzstreifen wächst in den nächsten 350 Jahren mit nahezu undurchdringlichen Urwald zu. Im Volksmund nennt man ihn "Isarnhoe", den EISENWALD.
Suentana - Was wird geboten?