DER DIENER ZWEIER HERREN
Wer einmal lügt … kann ganz schön ins Schwitzen geraten. Zumindest wenn man sich, wie Truffaldino, mit der Aussicht auf doppelten Lohn zwei Herren angedient hat, die nichts voneinander wissen dürfen. Da ist zum einen Beatrice, die sich für ihren toten Bruder Federigo ausgibt, um vom Kaufmann Pantalone Gelder einzutreiben und nach ihrem Geliebten Florindo zu suchen. Und zum anderen ist da – unglücklicherweise im selben Hotel – jener Florindo, der auf der Flucht ist, seit er im Duell Federigo ermordet hat. Doch nicht nur bei Truffaldino sorgt Beatrices Aufenthalt in Venedig für Stress. Denn eigentlich hatte Pantalone seine Tochter Clarice einem Geschäftspartner versprochen: Federigo. Seit jedoch die Nachricht eingetroffen ist, dieser sei ums Leben gekommen, hoffen Clarice und Silvio heiraten zu können. Da taucht der totgeglaubte Federigo auf und der geschäftstüchtige Pantalone nimmt sofort das Heiratsversprechen an den weniger wohlhabenden Silvio zurück. Clarice und Silvio sind entsetzt, aber Pantalone beruft sich auf die ältere Verpflichtung. Truffaldino wird das Blaue vom Himmel über dem Schlossinnenhof herunterlügen müssen, um des Verwirrspieles Herr zu werden.