Schrill im Idyll
… erscheint es eher „schrill im Idyll“
Wie’s Wetter wird in den Kunstgriffwochen,
weiß niemand und wird erst dann besprochen.
Vom Landleben kann man erwarten:
frische Luft und großen Garten.
Mit Muschelfries an der Backsteinfassade
find‘ ich das richtige Haus gerade.
Es kann meine Neugierde wecken,
das Besondere hier zu entdecken.
Zwischen Blumenbeeten und Bäumen
leben Tiere und Wesen aus Träumen.
Die einen sind scheu, flink und wendig,
die anderen bunt glasiert und frostbeständig.
Der Anblick kann manchen entzücken,
an einigen Stellen muss man sich bücken.
Falter wie Feen woll’n sich gerne verbergen,
vergeblich die Suche nach Gartenzwergen.
Hinein ins Atelier durch die Doppeltür,
wohin soll ich schauen als erstes hier?
Die Bilder gruppieren sich auf Staffeleien,
die Sterne an der Decke in drahtigen Reihen.
Was riecht nach Farbe und Verdünnung frisch?
Bestimmt nicht das Mosaik auf dem Tisch.
Das wächst wie ein Puzzle aus Scherben,
zerschlag’nes Geschirr braucht kein Färben.
Aus all den Fragmenten und Fetzen
lässt sich was Neues zusammensetzen:
Nicht ganz harmonisch, wenn man so will,
erscheint es eher „schrill im Idyll“.
Vernissage mit Musik am 14. September, 14.00 Uhr