"Die Optimistinnen"
Mit ihrem Debütroman “Die Optimistinnen” feiert Gün Tank die vielen Frauen, die dieses Land mit aufbauten und veränderten, und die sich doch in der deutschen Geschichte kaum wiederfinden. Starke Frauen, mutige Frauen: unsere Mütter. Unsere Großmütter.
Gün Tank erzählt die Geschichte der 22-jährigen Nour, die in den siebziger Jahren nach Deutschland kommt, um zu arbeiten. Sie ist eine der vielen Gastarbeiterinnen, sie ist jung, motiviert und optimistisch. Nour kommt aus Istanbul und lebt nun in einem Wohnheim in der Oberpfalz, mit Frauen aus Spanien, Italien, Griechenland, Jugoslawien, Marokko, Tunesien oder der Türkei. Während Nour Minirock trägt, tragen die oberpfälzischen Frauen im Dorf Kopftuch. Die Arbeitsbedingungen in der Fabrik sind fragwürdig, die Entlohnung ist nicht gerecht. Als Nour vom Frauenstreik im Thüringen der zwanziger Jahre erfährt, ist sie inspiriert und stellt sich diesem Land: Gemeinsam mit all ihren Freundinnen wird sie für die Rechte der Arbeiter und vor allem der Arbeiterinnen kämpfen.
Im anschließenden Gespräch mit der Vorsitzenden des Bremer Rats für Integration, Naciye Celebi-Bektas geht es um das Jubiläum der “wilden Streiks” 1973/2023 und die häufig vergessene Geschichte von Frauen* und migrantischen Kämpfen um Gleichberechtigung in der Bundesrepublik.
Begrüßung und Einführung: Lena Prötzel, Landeszentrale für politische Bildung Bremen
Im Rahmen des Begleitprogramms zur Wanderausstellung “Fern der Heimat verwurzelt – Frauen der 1. Generation türkischer Gastarbeiterinnen in Bremerhaven”
Eine Kooperation der Landeszentrale für politische Bildung Bremen, dem Historischen Museum Bremerhaven und dem Bremer Rat für Integration. Gefördert durch das Amt für Jugend, Familie und Frauen des Magistrat Bremerhaven.
Anmeldung erwünscht unter 0471/308160 oder anmeldung@historisches-museum-bremerhaven.de.
Veranstalter: Historisches Museum Bremerhaven
Telefonnummer: 0471/308160