Beethoven hat durch die kompromisslose Neuartigkeit seiner Rasumowsky-Quartette zeitgenössische Hörer herausgefordert. Während der ungestüme Freigeist mit dem Dritten der Quartette op. 59 die Fesseln der Konvention abstreifte, verarbeitete Dmitri Schostakowitsch in seinem Streichquartett Nr. 8 die langjährige Gängelung und Unterdrückung durch die KPdSU, und schon die Eröffnung des Werkes mit dem Motiv seiner musikalischen Initialen D-Es-C-H macht den autobiografischen Bezug unüberhörbar. Ausgangspunkt dieses Programms ist ein Werk des «Vaters des Streichquartetts», Joseph Haydn, dessen Quartett op. 50 Nr. 5 den Beinamen «Der Traum» trägt.
Veranstalter: Stadttheater Bremerhaven
Telefonnummer: 0471 49001