Karl Amadeus Hartmann verweigerte sich entschieden einer ideologischen Vereinnahmung durch das NS-Regime und verstummte in «innerer Emigration». Miserae von 1933 legt dafür schon in seiner Widmung ein klares Bekenntnis ab: «Meinen Freunden, die hundertfach sterben mussten, die für die Ewigkeit schlafen – wir vergessen Euch nicht.»
Frédéric Chopin kehrte 1830 nach einer Konzertreise wegen der Kämpfe gegen die russische Besatzung nicht mehr in seine polnische Heimat zurück. Sein zweites Klavierkonzert hatte er kurz zuvor noch in Warschau uraufgeführt. In diesem Frühwerk findet sich alles, was seine Musik, die von intimer Melancholie bis zu perlender Virtuosität reicht, so unvergleichlich macht.
Die zweite Sinfonie hat Robert Schumann nach längerer Krankheit entworfen und berichtete darüber einem Freund: «noch krank; mir ist’s als müsste man ihr (der Sinfonie) dies anhören. Erst im letzten Satz fing ich an, mich wieder zu fühlen.» Diese Worte kennzeichnen die emotionale Verfasstheit Schumanns, die in diesem Werk tiefe Spuren hinterlassen hat.
Veranstalter: Stadttheater Bremerhaven
Telefonnummer: 0471 49001