Anlässlich des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ hat das Referat für christlich-jüdischen Dialog der Nordkirche eine umfangreiche Wanderausstellung konzipiert. Auf 20 Tafeln mit kurzen Texten und vielen eindrücklichen Bildern wird die Geschichte der Juden in Deutschland dokumentiert.
Die Ausstellung kann zu folgenden Zeiten besucht werden:
Mo. u. Mi: 9 - 16 Uhr
Di., Do., Fr.: 9 - 12.30 Uhr
Einführungsvortrag: 23. November 17.30 Uhr
Jüdischen Leben auf dem Gebiet des späteren Deutschland ist bereits seit mehr als 1700 Jahren belegt. Fat tausend Jahre lebten Juden und Christen hier im relativem Frieden miteinander. ASCHKENAS war die jüdische Bezeichnung für das deutsche Gebiet damals. Sie gibt dieser Ausstellung den Namen.
Die Kreuzzüge setzten der einzigartigen jüdischen Kultur am Rhein ein jähes Ende. Sie waren der Auftakt zu Jahrhunderten von Pogromen und Massakern, Legendenbildungen, Verfolgungen und Vertreibungen von Juden. Daran kann auch diese Ausstellung nicht vorbeigehen.
ASCHKENAS zeigt, wie das deutsche Judentum lebte und sich behauptete durch Bewahrung religiöser und sozialer Traditionen und durch die Suche nach Identität in Zeiten des Wandels. Der nationalsozialistische Völkermord hat das einstige deutsche Judentum unwiderruflich zerstört. Doch vor allem die Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion hat ein neues deutsches Judentum entstehen lassen.