»Diese Vielfältigkeit!«, sprudelt es aus Maurice Steger heraus, als er im Rahmen eines Konzerts im Theater Liechtenstein gefragt wird, was ihn an Barockmusik so fasziniere. »Es ist nichts gleich wie das andere. Es ist emotional, es ist so lebhaft wie es heute geschrieben worden wäre, und wenn es gut gespielt ist, ist es gar nicht mehr alt. Und das finde ich so toll, wenn man diese Materie, die eben schon hunderte von Jahren eigentlich alt ist, zu neuem Leben erweckt. Das finde ich ganz toll, ich liebe das. Ich bin ein großer Barockmusikfan.« Ein großes Faible für das Barock – freilich des französischen – hatte auch Maurice Ravel. Sein Schweizer Namensvetter Maurice Steger hat nun fürs SHMF ein Programm ersonnen, das mit Werken vor allem des französischen Barocks vielfältige Bezüge zu Ravel herstellt – unter anderem mit Werken François Couperins, dem Ravel bekanntlich mit seinem »Tombeau de Couperin« ein musikalisches Denkmal gesetzt hat.
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Besetzung
Maurice Steger, Blockflöte
Diego Ares, Cembalo
Programm
Jacques Hotteterre: Préludes pour la flûte à bec seul
Anne Danican-Philidor: Sonate d-Moll
Michel de la Barre: Suite Nr. 9 G-Dur »Sonate L’inconnuë«
Johann Jakob Froberger: Affligée et tombeau sur la mort de M. Blancrocher
Louis Couperin: Chaconne »La Bergeronnette«
Antoine Desplanes / Giovanni Antonio Piani: Sonate IV D Dur
Joseph Bodin de Boismortier: Sonate D-Dur op. 91 pour un clavecin et une flûte
François Couperin: aus »Second livre de pièces de clavecin, 6e ordre»:
- Les langueurs tendres
- Les barricades mistérieuses
Diego Ares: Prélude (sur les barricades mistérieuses)
François Couperin: L’Arléquine
Arcangelo Corelli: Sonate X op. 5 F-Dur für Flautino und B.c.