Trump twittert, Gauland giftet und Naidoo nölt. Heidi Klum hat leider kein Foto für dich und im Radio ist noch immer andauernd dieser Seitenbacher. Überall wird so viel Mist geredet. Und aus diesem Bullshit erwächst nichts Produktives, er macht nur alles platt und stinkt. Da kommt Frederic Hormuth ins Spiel. Er ist der Buzzer.
Er gibt die maximal pointierte Antwort auf Fragen wie: Woran erkenne ich Bullshit? Wer sagt mir, wenn ich selbst bullshitte? Was halten die Außerirdischen davon? Und die Russen, der Islamist oder Horst Seehofer? Was ist Heimat, was sind Fruchtzwerge und was haben Hänsel und Gretel mit alldem zu tun? Und vor allem natürlich auch: Kann man Bullshit als Schlager recyclen?
Hormuth findet den Bullshit überall. Bei der Bundeswehr, im Krankenhaus, im Fußball, auf dem Arbeitsmarkt, im Kabarett und zu Hause. Wenn er die Bühne betritt, hält er mit seinem leuchtend roten Notaus-Taster die Maschinerie unseres hochtourigen Alltags an. Um zu schauen, was passiert ist und wen es wie erwischt hat. Um kabarettistisch Erste Hilfe zu leisten mit lindernden, hochdosierten Gags und Songs.
Hormuth stoppt das bekloppte Getriebe der Welt und beginnt mit seinen satirischen Wartungsarbeiten. Nach zwei Stunden hat das Publikum so viel gelacht und gedacht, dass es wieder fit ist für den Wahnsinn außerhalb der Bühne. Das ist Kabarett als High-Energy-Auszeit. Mehr Unterhaltung und Einsichten können sie für einen einzigen Tastendruck nicht bekommen.