Als der 1851 in Fallingbostel geborene Schriftsteller August Freudenthal am 6. August 1898 in Bremen starb, nahm in der Hansestadt auf dem Riensberger Friedhof eine große Trauergemeinde von ihm Abschied. In langen Artikeln würdigten die Zeitungen August Freudenthals Werk und Wirken. Auch Hermann Löns wand im „Hannoverschen Anzeiger“ einen „Kranz für August Freudenthal“.
August Freudenthal geriet aber keineswegs in Vergessenheit. Schon vor dem ersten Weltkrieg regten Bremer Freunde den Bau eines Denkmals in der Fallingbosteler Lieth an. Erst zu seinem 25. Todestag konnten die Pläne umgesetzt werden. Am 18. August 1923 wurde das Denkmal eingeweiht. Prominente Vertreter der niedersächsischen Heimatbewegung wirkten an der Feierstunde mit. Am Abend schloss sich ein Festabend im „Hotel zum Böhmetal“ an.
Die Freudenthal-Gesellschaft lädt aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Denkmals am Sonntag, dem 20. August, um 15 Uhr zu einem Spaziergang ein. Treffpunkt ist der Rathausinnenhof. Von dort geht es durch die Lieth zum Denkmal. Wolfgang Brandes wird dabei aus der Beschreibung lesen, die August Freudenthal von seinem Geburtsort Fallingbostel in seinen „Heidefahrten“ gab. Am Denkmal wird er über dessen Geschichte berichten. Anschließend geht es durch den Kurpark zurück zum Rathaus. Bei schlechtem Wetter wird auf den Spaziergang verzichtet und die Lesung in den Ratssaal verlegt. Die Teilnahme ist kostenlos.