„Chaussee von Altona nach Kiel - Schleswig-Holsteins erste Kunststraße“ heißt der Titel der Ausstellung, die am Freitag, dem 29. Juni im Bad Bramstedter Schloss eröffnet wurde. In Zusammenarbeit mit dem Schleswig-Holsteinische Heimatbund (SHHB) hat Heinrich Kautzky aus Kiel diese Straße (später Bundesstraße 4, heute Landesstraße 318) in der Ausstellung durch rund 25 Tafeln bzw. Poster beschrieben. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf Bad Bramstedt, wo mit der Altonaer Straße ein Stück der alten Chaussee unter Denkmalschutz steht.
Im Sommer 1833 hatte Friedrich VI., König von Dänemark und Herzog von Schleswig-Holstein, in einer feierlichen Zeremonie an der nach ihm benannten Friedrichsbrücke in Bad Bramstedt die neue Chaussee von Altona nach Kiel eingeweiht. Damals gehörte Altona noch zu Holstein. Die Reisezeit Kiel – Altona wurde von einem Tag auf rund 10 Stunden verkürzt.
Entlang der Chaussee entwickelten sich die Orte rasanter als in vielen anderen Teilen des Landes.
Zahlreiche Elemente der Chaussee sind untergegangen, andere in Vergessenheit geraten. Das gilt beispielsweise für tausende Alleebäume. Erhalten sind dagegen noch fast alle Meilensteine mit dem dänischen Königsmonogramm, von denen einer auf Bad Bramstedter (1/2 Meile) und einer auf Fuhlendorfer (volle Meile) Gebiet steht. Der SHHB hat sich zum Ziel gesetzt, die Allee wieder sichtbar zu machen und die historischen Hinterlassenschaften zu erhalten. Bad Bramstedt hat daran mit Hilfe der Gilden-Stiftung durch diverse Beschilderungen schon beigetragen.