Zu einem Vortrag über das Staatsverständnis Martin Luthers, lädt die Otto-von-Bismarck-Stiftung herzlich ein.
„Lesen Sie einmal wieder Luthers Schriften […], und Sie werden finden, daß ich nur einen kleinen Bruchteil von dem [erstrebe], was Luther gegen Rom und den Papst durch die Staatsgewalt ausgeführt wissen will“. (Otto von Bismarck im Gespräch mit dem Regierungspräsidenten Gustav von Diest, 19. März 1873)
„Von der weltlichen Obrigkeit“, lautet der Titel der berühmten Schrift, mit der Luther 1523 seine sog. „Zwei-Reiche-“ bzw. „Zwei-Regimenter-Lehre“ begründet hat. Darf man den streitbaren Mönch deshalb zu einem Staatstheoretiker nennen? Können wir bei beim Reformator überhaupt von Staatsverständnis sprechen? Gab es denn zu seiner Lebenszeit überhaupt einen Staat in unserem Verständnis?
Kompetente Antworten auf diese Fragen gibt der Theologe Prof. Dr. Arnulf von Scheliha.
Titel: Zwischen Untertanengehorsam und christlicher Verantwortung. Martin Luthers Staatsverständnis und seine Bedeutung für die Gegenwart
Referent: Professor Dr. Arnulf von Scheliha, (Universität Münster)
Datum: Donnerstag, den 22. Februar 2018, um 19.30 Uhr,
Ort: Otto-von-Bismarck-Stiftung, Am Bahnhof 2, 21521 Friedrichsruh
Anmeldung wird erbeten unter 0 41 04 / 97 71 - 0 oder info@bismarck-stiftung.de
Eintritt frei.