Um 1900 hatte die Klavierfabrik Pleyel eine chromatische Harfe auf den Markt gebracht – ein Konkurrenzprodukt zur klassischen, von der Klavier- und Harfenfirma Érard bereits 1810 entwickelten Doppelpedalharfe. Érard trat nun an Ravel mit dem Auftrag heran, ein Werk zu komponieren, dass die ganze technische und klangliche Vielfalt ihrer Harfe so richtig in Szene setzen sollte. Ravel ging mit wenig Lust an die Sache, ließ sich aber von der außergewöhnlichen Instrumentenkombination dann doch noch zu einem herrlichen Werk inspirieren. Der französische Starharfenist Xavier de Maistre spielt das extrem selten zu hörende Werk nun mit sechs jungen Musikerinnen, die alle bereits bei den Musikfesten auf dem Lande zu Gast waren und von denen zwei sich dort den Förderpreis der Sparkassen-Finanzgruppe erspielten.
Besetzung
Xavier de Maistre, Harfe
Katharina Martini, Flöte
Magdalena Faust, Klarinette
Verena Chen, Violine
Louise Wehr, Violine
Sarina Zickgraf, Viola
Indira Rahmatulla, Violoncello
Claude Debussy:
Danse sacrée et danse profane (Fassung für Harfe und Streichquartett)
Deux Arabesques für Harfe solo
Gabriel Fauré:
Impromptu op. 86 für Harfe solo
Maurice Ravel:
Streichquartett F-Dur
Introduction et Allegro für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett