»Txotx!« heißt es, wenn in den baskischen »Sagardoteki« (Apfelweinkellereien) das Fass angestochen und das Glas erhoben wird. Anderswo begeht man den Feierabend bei »Txakoli« (Weißwein) und »Txalaparta«-Klängen. Die baskische Sprache ist mit keiner anderen europäischen verwandt, und sie ist wohl die älteste Europas. Das »Volk, das am Fuße der Pyrenäen tanzt«, so Voltaire, ist stolz auf seine uralte Kultur, auf Traditionen und Gebräuche. Archaisch ist auch die Musik der Basken, kraftvoll sind ihre Gesänge und uralt die Instrumente. Anlässlich seines Ravel-Schwerpunkts – Ravels Mutter war Baskin – hat das SHMF einige der bekanntesten baskischen Musiker eingeladen, darunter Thierry Biscary, Eñaut Elorrieta und das Duo Oreka TX. Neben ihrem kernig-urwüchsigen Gesang bringen sie zahlreiche baskische Instrumente mit in den hohen Norden, darunter die Txalaparta – ein aus Holzplanken bestehendes Brett, das mit dicken Holzklöppeln bearbeitet wird –, das aus Horn gearbeitete Rohrblattinstrument Alboka und die Percussioninstrumente Atabal und Pandereta.