Hot Club d'Allemagne
Das 1934 von Django Reinhardt und Stéphane Grappelli gegründete „Quintette du Hot Club de France“ war eine der ersten europäischen Jazzformationen, welche, beeinflusst durch den amerikanischen Jazz und traditionelle Sinti-Musik, einen völlig neuen Jazzstil kreierte und somit wegweisend für viele folgende Musikergenerationen wurde. Anfang der 2000er Jahre kreuzten sich die Wege des Gitarristen Karl-Heinz Vogel und des Geigers Thomas Prokein und beide erkannten ihre gemeinsame Liebe für den „Zigeunerjazz“. Es kam zu ersten gemeinsamen Sessions und schon bald stellten beide Musiker große musikalische Übereinstimmungen fest. Um noch näher am Original zu sein, wurde die Besetzung durch den Gitarristen Klaus Jacob und den Bassisten Hendrik Bertram vervollständigt. Was zunächst nur als Idee im Raum stand formte sich bald zu einer neuen Band und so kam es im Jahre 2002 zur Gründung des „Hot Club d’Allemagne“.
Seit dieser Zeit hat sich die Band stetig weiterentwickelt. Lag zunächst ein Schwerpunkt in der Interpretation des Repertoires der großen musikalischen Vorbilder, so fanden die Musiker schon bald Wege, diese Tradition weiterzuentwickeln und mit eigenen Kompositionen zu beleben. Auch die öffentliche Präsenz wurde im Laufe der Zeit intensiviert. So konnte man den „Hot Club d’Allemagne“ u. a. mehrfach im MDR Kultur-Café oder beim Leipziger Opernball erleben. Ein besonderer Höhepunkt war die Mitwirkung beim „Late Night Jazz“ im Rahmen der Dresdner Konzertreihe „Jazz in der Semperoper“ im Jahre 2004. Im November 2004 kam Georg Prokein als Bassist neu zur Band. Seit 2017 bilden Gunter Pasler am Kontrabass und Franziskus Sparsbrod an der Gitarre als aktive Mitglieder die neue Rhythmusgruppe und geben der Band den nötigen Drive. Auch in Zukunft möchte der „Hot Club d’Allemagne“ das Erbe Django Reinhardts und Stéphane Grappellis lebendig halten, selbst neue musikalische Wege beschreiten und dabei ein breites Publikum an der eigenen Spielfreude teilhaben lassen. Seien auch Sie dazu herzlich eingeladen!
Eintritt 15.- VVK / 17.- AK
Siehe auch:
youtube.com/watch?v=DRZocXVAb0Q