Der Vogelschutzverein Jordsand zeigt ab dem 4. Oktober im Haus der Natur eine Fotoausstellung der besonderen Art: es sind die Arbeiten von drei jungen Menschen, die jeweils sieben Monate allein auf der Vogelhallig Norderoog gelebt und ihre Erlebnisse und Eindrücke fotografisch festgehalten haben. Mit ihren Bildern bringen Elisabeth Heimbach, Sebastian Blüm und Jannis Dimmlich ihre Sicht auf 10.000 Brutvögel, 10 Hektar Halligland und das Leben als Vogelwartin bzw. als Vogelwart zum Ausdruck.
Hallig Norderoog, die zweitkleinste Hallig der Welt, liegt mitten im Weltnaturerbe und Nationalpark Wattenmeer. Sie befindet sich seit 1909 im Besitz und des Vereins Jordsand e.V. und darf zum Schutz der Vögel von Menschen außerhalb von geführten Wattwanderungen nicht betreten werden. Jährlich brüten hier mehrere Tausend See- und Küstenvögel – darunter u.a. die stark gefährdeten Küsten-, Fluss- und Brandseeschwalben. Letztere stellen für Norderoog so etwas wie die Wappenart dar, die Hallig ist für die Brandseeschwalben der letzte stetige Brutplatz an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste. Die Hallig wird vom Frühjahr bis zum Herbst lediglich von einer Vogelwartin bzw. einem Vogelwart betreut.
Die Ausstellung wird vom 4.10.2024 bis Ende Februar 2025 im Haus der Natur in Ahrensburg gezeigt. Sie kann kostenfrei zwischen 10 und 17 Uhr besucht werden. Der Verein Jordsand freut sich über eine Spende.
Verstalter: Verein Jordsand e.V.