Franziska Nast erforscht künstlerisch interdisziplinar wechselseitige Beziehungen zwischen Körper und Raum.
Fundstücke, autobiografisches Material, kunstgeschichtliche Referenzen und Motive der Pop- und Subkultur erfasst sie in einem Archiv aus Texten, Skizzen, Zeichen, Fotos und Objekten. Aus feministischer Perspektive fokussiert Nast aktuelle soziale und politische Diskurse mit den Schwerpunkten Care, Gender und Nachhaltigkeit. Sowohl die Schnittstelle zwischen angewandter und künstlerischer Praxis als auch die Grenzen zwischen „privat“ und „öffentlich“ werden in ihren Arbeiten immer wieder neu verhandelt.
Franziska Nast (*1982) ist Designerin, Buchgestalterin und Bildende Künstlerin im Bereich Zeichnung und Multi-Media. Bis 2011 studierte sie Freie Kunst und Kommunikationsdesign an der HBK Braunschweig. Sie ist Mitbegründerin des Kunstverein St. Pauli in Hamburg, mit dem sie seit 2006 experimentelle Ausstellungsformen in urbanen Kontexten erprobt. Neben unterschiedlichen Residenzstipendien (u.a. 2012 Goethe-Institut Litauen; 2016 Nida Art Colony; 2015–2017 Hans-Günther-Baass Atelierstipendium, Hamburg) erhielt sie gemeinsam mit dem Kunstverein St. Pauli 2020 den Elbkulturfonds der Stadt. Ihre erste institutionelle Einzelausstellung fand 2023 im Arp Museum Bahnhof Rolandseck statt. Nast lebt und arbeitet mit zwei Kindern und Partner in Hamburg.
Veranstalter: Galerie im Marstall