Johannes Brahms h-Moll op. 115 • Max Reger A-Dur op. 146
Rupert Wachter - Klarinette
Hibiki Oshima • Matte Korneliussen - Violine
Naoimi Seiler - Viola
Thomas Tyllack - Violoncello
Das Klarinettenquintett in h-Moll op. 115 von Johannes Brahms wurde im Jahre 1891 komponiert. Obwohl er nach dem 2. Streichquintett op. 111 seine Tätigkeit als Komponist für vollendet betrachtet hatte, schrieb er ein gutes Jahr später ein Klarinettentrio sowie dieses Klarinetten-Quintett, was daran lag, dass er kurz zuvor den Klarinettisten der Meininger Hofkapelle, Richard Mühlfeld, gehört hatte. Brahms widmete ihm das Quintett. Beider privaten Uraufführung am 24. November 1891 spielte Mühlfeld selbst die Klarinettenstimme, wobei er vom Joachim-Quartett begleitet wurde.
Als Max Reger die Klarinetten-Quintette von Mozart und Brahms gehört hatte, sprach er: „Schön, ich werde auch zwei solche Dinger machen.“ Es blieb bei einem, aber von welchem Gewicht! Ein schwieriges Werk mit Polyphonie und extrem erweiterter Tonalität. In seinen hochexpressiven romantischen Themen ist er Brahms so nahe wie kein anderer Komponist.